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Konflikte und Streit gehören zum Schulalltag,
aber sie stören das Schulleben und das Lernen, zerren an den
Nerven und können Angst verbreiten. Ein qualifizierter Umgang mit
Konflikten und Streit ist erforderlich, wenn Bildung gelingen soll. Ein
geeignetes Verfahren, mit solchen Konflikten konstruktiv umzugehen,
eine Streitkultur zu entwickeln, in der Hilfsbereitschaft,
Konfliktfähigkeit und Selbstbehauptung gefördert werden, ist
die Mediation, die im Rahmen von Schule auch als
Schüler-Streit-Schlichtung bezeichnet wird und zu einer
demokratischen, von Partizipation geprägten Schulkultur
beiträgt. Die Grundidee dabei ist, dass Kinder und Jugendliche
häufig besser in der Lage sind, sich und ihre Probleme zu
verstehen und auf einer gemeinsamen sprachlichen Basis zu klären
als in einer durch Autorität geprägten
SchülerInnen-LehrerInnen-Beziehung. SchlichterInnen und Streitende
lernen in diesem Prozess gleichermaßen.
Die streitenden Parteien suchen in diesem Verfahren eigenständig
einen Ausgleich und wirken damit einer Gewaltspirale entgegen.
Ausgleich bedeutet, dass es keine „Verlierer“ gibt, sondern nur
„Gewinner“, und dass die Streitenden sich anschließend wieder in
die Augen sehen können.
Unter Anleitung speziell ausgebildeter MediatorInnen analysieren die
Streitenden ihren Konflikt und handeln eine Vereinbarung aus, die
schriftlich fixiert und deren Einhaltung überprüft wird.
Jedes Jahr werden SchülerInnen der Klasse 9, die sich freiwillig
für diese Aufgabe melden, zu StreitschlichterInnen ausgebildet.
Sie übernehmen diese Aufgabe für ein Jahr. In ihrer
Ausbildung lernen sie, einen Dialog respektvoll und unparteiisch zu
moderieren, indem sie den Konfliktparteien in gleicher Weise
Gelegenheit geben, ihre jeweilige Sichtweise darzustellen, indem sie
die Konflikterhellung fördern und indem sie die gemeinsam von den
Konfliktparteien eingebrachten Lösungsvorschläge zu
einem akzeptablen Kompromiss führen.
Mit der Institutionalisierung der Schüler-Streit-Schlichtung
wollen wir ein Bewusstsein dafür schaffen, dass nicht alle
alltäglichen Konflikte an Autoritätspersonen herangetragen
werden sollten, sondern die SchülerInnen mit Hilfe von
Gleichaltrigen, bzw. nur unwesentlich älteren SchülerInnen
eigenständig Lösungen finden können und sollen und somit
zu einer entspannteren Lehr-Lern-Atmosphäre beitragen können.
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